Höhe: ca 34 m
Die Michaeliskirche ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und gehört zu den bedeutendsten Bauwerken ottonischer Baukunst. Bischof Bernward hatte das zugehörige Benediktinerkloster 996 gegründet und um das Jahr 1000 wurde mit dem Bau begonnen. Er wählte die Krypta als seine Grabstätte und weihte die Kirche kurz vor seinem Tod im Jahre 1022. Die Arbeiten wurden erst 11 Jahre später abgeschlossen. In ihrer Geschichte wurde die Kirche immer wieder zerstört, um- und wiederaufgebaut. Sie war auch Scheune, Kegelbahn und Seilwinderei – seit 1857 wurde sie aber wieder als Kirche – jetzt als evangelische Pfarrkirche – genutzt. Durch einen Bombenangriff stark zerstört, wurde beim Wiederaufbau auf Pläne vor dem 30jährigen Krieg zurückgegriffen, so dass sie ihr ursprünglich ottonisches Aussehen zurückerhielt. Heute erinnern nur noch die gotischen Spitzbogenfenster an das wechselhafte Aussehen über die Jahrhunderte. Auch kann die Kirche als ökumenisches Projekt angesehen werden: Ist sie heute eine evangelische Kirche, so ist die Krypta immer noch katholisch und die Michaeliskirche damit eine von 65 Simultankirchen in Deutschland. Im Inneren sind vor allem die nördliche Chorschranke, die sogenannte Engelschorschranke, und die bemalte Holzdecke einen Besuch wert.
Mehr zu der Kirche bei Wikipedia
Webseite der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde St. Michaelis in Hildesheim
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